Hundeknigge
"95 % der Deutschen mögen Hunde. Damit das auch so bleibt, halte ich es für wichtig, dass wir uns als Hundebesitzer:innen freundlich und rücksichtsvoll in der Öffentlichkeit verhalten.
- Wenn mir ein Mensch entgegenkommt, leine ich meinen Hund an, auch wenn mein Hund nett, freundlich und gut erzogen ist. Ich denke immer daran, dass andere Menschen nicht wissen, dass mein Hund nett ist. Außerdem gibt es Menschen, die einfach Angst haben – auch vor netten Hunden. Alternativ frage ich die Person, ob ich meinen Hund anleinen soll. Sätze wie: "Der will nur spielen." Oder "Der macht nichts." sind absolut tabu.
- Wenn sich ein Fahrradfahrer nähert, rufe ich meinen Hund heran, leine ihn an und stelle mich an die Seite. Dies dient dem Schutz des Radfahrers, aber auch dem meines Hundes.
- Ich entferne die Hinterlassenschaften meines Hundes und entsorge sie in den dafür vorgesehenen Mülleimern.
- Ich lasse meinen Rüden NICHT an Kübeln, Mülltonnen, Hausmauern, Fahr- oder Motorrädern, Autos oder in Vorgärten markieren. Wo einer anfängt zu markieren, folgen viele andere.
- Keine Hundbegegnung an der Leine, besonders wenn die Hunde sich nicht kennen. Die Hunde sind in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt und können nicht klar kommunizieren
- Wenn mir jemand mit angeleintem Hund entgegenkommt, leine ich meinen Hund an. Es ist egal, wie sozialverträglich mein Hund ist; für den anderen Hund ist es unfair, da er sich nicht frei bewegen und klar kommunizieren kann. Habe ich ein gutes Gefühl, kann ich fragen, ob ein Kontakt im Freilauf möglich ist.
- Wir sind alle nicht perfekt. Fehler passieren, entscheidend ist, dass ich mich für ein Fehlverhalten meinerseits oder meines Hundes entschuldige.
- Sollte es doch mal zu einem Gerangel oder einer Beißerei unter Hunden kommen, frage ich anschließend, ob beim anderen Hund alles in Ordnung ist. Ich überprüfe auch direkt meinen Hund auf Wunden. Denn wenn die andere Person gegangen ist, ist die Chance vertan, die Kontaktdaten zu bekommen. Sollte der andere ignorant reagieren, mache ich ein Foto von ihm und seinem Hund und frage eventuell andere anwesende Menschen, ob jemand die Person kennt.
- Freundliche Hundebegegnung im Freilauf läuft so ab: Der Hund zeigt Beruhigungssignale, nähert sich in einem Bogen, nicht zu schnell, bleibt auch mal stehen, wendet den Kopf ab, leckt sich über die Nase, schnüffelt, gähnt, pinkelt, etc. Der Hund pirscht sich nicht heran und prescht auch nicht in den anderen Hund hinein. Wenn er dies tut, gehört er zunächst an die Leine und es sollte an seiner Sozialkompetenz gearbeitet werden.
- Ich lasse meinen Hund impfen und versichern.