Calming Signals - Beruhigungssignale
Ich halte das Thema Calming Signals nicht nur für äußerst spannend, sondern auch für sehr wichtig: Du solltest die Signale kennen und in den Verhaltensweisen deines Hundes oder anderer Vierbeiner erkennen können.
Calming Signals sind genetisch verankerte „höfliche Gesten“, die dein Hund verwendet – einerseits in der Kommunikation mit anderen Hunden, andererseits aber auch in der Interaktion dir oder anderen Menschen. Ihr Ziel ist es, Situationen angenehmer zu gestalten oder potenzielle Konflikte zu entschärfen.
Leider erkennen wir jedoch oft nicht, was unser Hund uns oder einem anderen Hund eigentlich mitteilen möchte, wenn er beispielsweise die Pfote hebt, sich über die Nase leckt oder gähnt. Denn Hunde agieren oftmals sehr schnell und drücken sich nicht mit Worten aus: „Entschuldigung, ich bin gerade gestresst. Können wir eine Pause machen? Oje, ich bin gerade unsicher, was ich tun soll.“
Einerseits beruhigen diese Signale deinen Hund selbst und andererseits haben sie auch eine beruhigende Wirkung auf sein Gegenüber. Jeder Hund kennt diese Signale: Er setzt sie selbst aktiv ein und kann sie auch bei anderen lesen. Und jetzt bist du dran.
Calming Signals:
1. Über die Nase lecken
2. Pföteln
3. Gähnen
4. Kopf oder den gesamten Körper abwenden
5. Schnüffeln
6. Pieseln
7. Im Bogenlaufen
8. Bewegungen verlangsamen
9. Hinlegen oder Hinsetzen
10. Blinzeln
11. Vorderkörpertiefstellung
12. Splitten
In meinem Hundetraining schärfe ich deinen Blick für diese Situationen, so dass du zunehmend sicherer wirst, Aktionen deines Hundes richtig zu interpretieren.